Hoher Besuch auf dem Bio-Hof Fischbach

Ein Pionier der nachhaltigen Landwirtschaft im Ösling

Am 2. Juli 2024 machte sich Premierminister Luc Frieden gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Martine Hansen und Umweltminister Serge Wilmes auf den Weg nach Enscherange, um den Bio-Hof Fischbach zu besuchen. Dieser Vorzeigebetrieb im Norden Luxemburgs ist bekannt für seine innovative und nachhaltige Landwirtschaft.

Ein Vorreiter in Sachen Bio-Gemüse
Der Hof Fischbach hat sich einen Namen als Pionier der biologischen Gemüseproduktion im Ösling gemacht. Hier wachsen Karotten, Zwiebeln, Schalotten, Rote Bete, Pastinaken und Wurzelpetersilie. Doch das ist noch nicht alles: Auf 23 Hektar werden auch Speisekartoffeln und Pflanzkartoffeln angebaut. Neben diesen Kulturen experimentiert der Betrieb mit Emmer, Buchweizen, Dinkel, Senfsamen, Braugerste und Brauweizen – eine beeindruckende Vielfalt, die zeigt, wie vielseitig und innovativ die luxemburgische Landwirtschaft sein kann.

Wasser sparen mit Köpfchen: Ein zukunftsweisendes Bewässerungsprojekt
Wasser ist ein knappes Gut, und das hat der Hof Fischbach erkannt. Der Betrieb hat ein cleveres Bewässerungsprojekt entwickelt, das beim „Waasserdësch“ 2021 vorgestellt wurde und unterstützt werden soll. Die Idee ist simpel und effektiv:

1. Wasser aus der Klerf entnehmen: In regenreichen Zeiten wird Wasser aus dem Fluss Klerf entnommen, um in trockenen Zeiten den Wasserbedarf der Pflanzen zu decken.
2. Speicherbecken bauen: Das gesammelte Wasser wird in einem speziellen Becken gespeichert und bei Bedarf genutzt.

Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Pflanzen auch in trockenen Perioden ausreichend versorgt sind – eine kluge Lösung, die Ressourcen schont und die Ernte sichert.
Der Besuch der Minister war nicht nur eine Gelegenheit, sich den innovativen Betrieb vor Ort anzusehen, sondern auch um über die Herausforderungen der Branche zu sprechen. Es ging darum, Wege zu finden, bürokratische Hürden abzubauen und die Zusammenarbeit zwischen Regierung und Agrarsektor zu verbessern. Ziel ist es, die lokale Produktion zu stärken und die Landwirtschaft in Luxemburg zukunftsfähig zu machen.

Gemeinsam für eine stärkere lokale Landwirtschaft
Premierminister Luc Frieden brachte es auf den Punkt: „Wir sind entschlossen, einen Rahmen zu schaffen, der die Arbeit unserer Landwirte erleichtert und sie in ihren Bemühungen unterstützt, die lokale Produktion weiter auszubauen. Die Regierung engagiert sich dafür, administrative Hürden abzubauen und den Sektor in seinen Bemühungen um eine nachhaltige und produktive Landwirtschaft zu unterstützen.“

Landwirtschaftsministerin Martine Hansen ergänzte: „Die Regierung möchte die Landwirtschaft weiter diversifizieren, indem sie die Produktion von Obst und Gemüse in Luxemburg steigert. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es entscheidend, effektive Lösungen für die Bewässerung dieser Kulturen zu entwickeln.“

Auch Umweltminister Serge Wilmes unterstrich die Notwendigkeit, die Verwaltungsprozesse zu vereinfachen: „Es ist wichtig, die administrativen Verfahren für die Landwirte zu vereinfachen, damit sie ihre Aufgaben effizienter erledigen und ihre Flächen im Einklang mit der Natur bewirtschaften können. Dieser Besuch ist ein wichtiger Schritt, um die Bedürfnisse vor Ort besser zu verstehen und gemeinsam effektive Lösungen zu finden.“

Dieser Besuch zeigt: Die luxemburgische Regierung setzt auf Innovation und Zusammenarbeit, um die Landwirtschaft im Land voranzubringen. Mit Projekten wie die auf dem Hof Fischbach wird eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft gefördert – eine gute Nachricht für die gesamte Branche.