ALCOVIT-Studienreise nach Kanada, ein unvergessliches Erlebnis (4)

Vierter Teil: Besichtigung von 2 landwirtschaftlichen Betrieben

Die 18. Weltreise von ALCOVIT

Vom 22. August bis 2. September 2015 hatten siebzig Luxembur­ger und Luxemburgerinnen das Glück, unter fachmänniger Lei­tung einen Teil dieses riesigen Landes zu entdecken. Der Fläche nach ist Kanada der zweitgrößte Staat der Erde (fast zehn Millio­nen km2). Kanada ist aufgrund seiner hohen Überschüsse einer der größten Lieferanten von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Das ist natürlich einer der Gründe, warum das Land als Reise­ziel gewählt wurde. Im Mittelpunkt steht überwiegend Weizen. Hinzu kommt Viehwirtschaft, vor allem Rinderzucht, in den letz­ten Jahren auch wieder die kommerzielle Zucht von Bisons. An den Küsten wird Fischzucht betrieben. Unser Reisebericht umfasst sieben Artikel über Ostkanada im All­gemeinen und fünf Artikel über die wichtigsten landwirtschaftli­chen Besichtigungen.

Vierter Teil: Besichtigung von 2 landwirtschaftlichen Betrieben

 

Die Summitholm-Milchviehfarm

Betriebsspiegel:

Die Besitzer David und Carl Loewith sind Nachkommen von Auswanderern aus Tschechien. Die Farm ist spezialisiert auf die Milchproduktion. Besonders hoher Wert wird auf „Kuhkomfort“ gelegt um eine hohe Lebensleistung der Kühe zu erreichen. Die Farm wurde schon 7x in Folge mit dem „Herd Management Award“ ausgezeichnet.

Anbaufläche: ca. 320 ha.

Anbau: Mais, Weizen, Soja und Grünland.

Tierbestand: ca. 800 Tiere, davon 400 Milchkühe.

Durchschnittliche Milchleistung: 13.000 kg.

Durchschnittliche Lebensleistung: 46.000 kg (12 Kühe mit > 100.000kg).

2 Liegeboxenlaufställe, mit Sand befüllten Liegeboxen.

Melkanlage: 2x12 Side by Side Melkstand der Marke AfiMilk.

Während der Tränkeperiode werden die Kälber in Einzelhütten gehalten.
Nach der Tränkeperiode kommen die Kälber in den eingestreuten Jungviehstall mit Tretmist.
Blick auf den Futtertisch des Milchviehstalles.
Der Melkstand für 2 x 12 Kühe.
 
 

Die Biogemüsefarm einer Einwandererfamilie

Betriebsspiegel:

Die Familie Pfenning ist 1978 von Bayern nach Kanada ausgewandert, nachdem ihr Betrieb dort von einem Autobahnbauprojekt betroffen war. Auf der Farm in „New Hamburg“ werden vor allem Biogemüse und Kräuter angebaut. Die eigene Verpackungsanlage ermöglicht den direkten Verkauf an große Supermarktketten in Ontario.

Mitarbeiter: ca. 150 aus der ganzen Welt

Anbaufläche: 300 ha.

Anbau: Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel, Spinat, Salat, Rote Beete.

Herzliche Begrüßung durch den Betriebschef, Herrn Pfenning.
Ein riesiger Gemüsetransporter einer Handelsfirma.
Die Gemüsefarm beschäftigt überwiegend ausländische Arbeitskräfte.
Eine von vielen Gemüseparzellen.
 

Berichterstattung: R. Peters, A. Fuchs & L. Wietor